Plymouth Valiant
In den 50er Jahren wurden die amerikanischen
Autos immer grösser und durstiger. Dass dieser Trend nicht ewig so
weitergehen konnte, war auch den Chefs des Chrysler Konzerns klar.
Importmodelle wie der VW Käfer und heimische «compacts» der Konkurrenz
feierten Verkaufserfolge.
Als Antwort darauf präsentierte Chrysler den
Valiant, und zwar gleich als eigene Marke «Valiant by Chrysler» (erst
später wurde er zum Plymouth Valiant). Für unsere Verhältnisse war er
zwar immer noch gross, aber für die USA eben schon fast ein «compact».
Zum Modelljahrgang 1960 lief die Produktion an.
Und dies nicht nur in den USA, sondern auch in der Schweiz, und zwar bei
der AMAG in Schinznach Bad.
Karrosserieteile und mechanische Komponenten
kamen dabei weitgehend aus den USA, Scheiben, Teppiche und weitere Teile
stammten von Schweizer Zulieferern. Die Schweizer Valiant-Modelle waren
trotz der aufwändigen Montage mit viel Handarbeit einigermassen
erschwinglich, ab etwa 15'000 Franken war man dabei. Ein 190er Mercedes
war fast gleich teuer. Wie bei allen amerikanischen Autos waren auch
beim Valiant zunächst schnelle Modellwechsel angesagt, ab 1962 sah er
schon wieder ganz anders aus, erst ab 1966 blieb sich der Valiant
äusserlich einigermassen treu. Ungebrochen war aber seine Beliebtheit in
der Schweiz, montiert wurde der Valiant bei der AMAG bis 1972, in den
USA bis 1976.
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